Zu viel Co2: Plug-In-Hybrid im Klimaschutz eine Mogelpackung

Das macht schon einen klimafreundlichen Eindruck, wenn fette SUV zur E-Tankstelle zum Aufladen fahren. Was viele nicht wissen: Um den Plug-In-Hybriden jederzeit zusätzlichen Schub zu ermöglichen werden die Batterien im Benzin-Betrieb durch den Motor aufgeladen.

Die Deutsche Umwelthilfe hat bei eigenen Messungen festgestellt, dass große und mit Steuererleichterungen begünstigte Hybrid-Plug-Ins insbesondere im Sport-Modus deutlich mehr Co2 produzieren, als es die aktuellen EU-Flottengrenzwerte zulassen. Als Konsequenz fordert die DUH von der Bundesregierung, das sogar noch durch Dienstwagenbesteuerung und Kaufprämien geförderte „Schaufahren gegen den Klimaschutz“ mit besonders durstigen und klimaschädlichen Plug-In-Hybridfahrzeugen zu stoppen

Unter Real-Bedingungen waren folgende Modelle getestet worden: Mercedes A250 e, Porsche Cayenne E-Hybrid, Volvo XC40 T5, Volvo XC90 T8 - mit teilweise dramatischen Überschreitungen der offiziellen Werte. Der Porsche Cayenne Plug-In-Hybrid produziert im Fahrmodus "Sport Plus" mehr als das Fünffache des seit 2020 verbindlichen EU-Flottengrenzwerts.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH: „Durch ein absurdes Labor-Testverfahren werden niedrige Verbrauchs- und CO2-Werte versprochen. In Wirklichkeit sind die meisten Plug-In-Hybride auf Extrembeschleunigung entwickelt und zeigen auf der Straße dramatisch abweichende Co2-Emissionen, weit über denen vergleichbarer reiner Verbrenner-Pkws. Von der Bundesregierung erwarten wir daher () die Entscheidung, diese industrie- wie klimapolitisch absurde Fehlsteuerung sofort zu beenden“.

Für Technik-Interessierte: Die hohen Co2-Emissionen werden teils durch das Aufladen der Batterien durch den Motor verursacht. Dazu der Verkehrsexperte Axel Friedrich: "Wie kann ein solcher Unsinn noch staatlich gefördert werden? Diese Fahrzeuge kann man nur als zwei Fehler in einem Auto charakterisieren.“

Die DUH hat auch "normale" Autos getestet und deutliche Grenzwertüberschreitungen festgestellt, darunter auch für den Audi A5 2,0 TFSI, der aktuell vor dem Landgericht Offenburg verhandelt wird und auf eine gutachterliche Anlyse wartet.
Die rechtsanwälte der IG Dieselskandal sind sicher: "der Abgasskandal Benziner ist in der realität angekommen!"